Massage
Für zahlreiche Leistungssportler gehört die Massage längst zum Pflichtprogramm. Die vielen Sportler jedoch, denen kein Betreuerstab zur Verfügung steht, werden sie eher als Luxus betrachten. Dennoch ist auch für sie der häufige Gang zum Masseur bzw. Physiotherapeuten ausgesprochen empfehlenswert. Denn die Massage wirkt wohltuend und regenerationsfördernd. Ihre Wirkungsbreite ist weit gefächert! Die folgende Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, vermittelt aber doch einen ersten Eindruck über die physischen und psychischen Effekte:
Die nicht selten schmerzhaft verspannte Muskulatur wird gelockert.
Die Anspannungsfähigkeit des erschlafften Muskels wird deutlich verbessert.
Sehnen, Bänder und Gelenke werden aktiviert.
Flüssigkeitsansammlungen (Schwellungen) im Bereich der Gelenke können sich zurückbilden.
Die Blutzirkulation wird beschleunigt und der Stoffwechsel verbessert.
Auf das Nervensystem wirkt eine Massage mit einer Änderung der Erregungs- und Hemmungsprozesse. Direkt im Anschluss an eine Massage ist das Erregungsniveau gehemmt, nach einigen Stunden jedoch deutlich erhöht mit der Folge einer größeren Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit.
Nervosität und psychische Spannungszustände können abgebaut werden.
Die Massage sollte in normalen Trainingszeiten ein- bis zweimal wöchentlich und in Hochbelastungsphasen jeden zweiten Tag zur Anwendung kommen, wobei der manuelle Schwerpunkt auf die am stärksten belasteten Muskel- und Gelenkregionen gelegt wird. Zwischen einer Ganzkörpermassage und dem Wettkampf sollten mindestens 8 Stunden liegen. Athleten mit starker Beinbehaarung sollten die Beine vor der Massage rasieren, um einer möglichen Haarwurzelentzündung vorzubeugen.